In einem anderen Artikel habe ich bereits die Möglichkeiten aufgeführt, die bestehen, um das Geschlecht des Kindes bereits bei der Zeugung zu bestimmen. Die einzig zuverlässige Methode besteht darin, die „männlichen“ von den „weiblichen“ Spermien zu trennen und nur die gewünschten X- oder Y-Chromosom-Träger für die Befruchtung zu verwenden.
“Microsort†nennt sich das neueste Verfahren, bei dem das Erbgut der Spermien eingefärbt wird, so dass anschließend eine Sortierung mit Hilfe eines Lasers erfolgen kann. Die Sortier-Technik beruht auf der unterschiedlichen Größe der Geschlechts-Chromosomen. Das X-Chromosom enthält etwa 2,8 Prozent mehr DNA? als das Y-Chromosom. Dies reicht aus, um mit einem Zytometer Spermien mit Y-Chromosomen auszusortieren. Ein Institut für Genetik? in Fairfax im amerikanischen Bundesstaat Virginia hat das Patent darauf und wirbt mit einer Treffsicherheit von 90 Prozent für ein Mädchen und von 73 Prozent für einen Jungen.
Das Verfahren ist natürlich sehr teuer. Es wäre viel einfacher, die Trennung der Spermien von Hand durchzuführen.
Wer dies nicht gleich mit echten Spermien machen möchte, der kann das auf der Seite „Orisinal.com“ erst einmal ausprobieren. Dort wuseln verschiedenfarbige Spermien durcheinander, die man mit dem Mauszeiger sortieren kann, indem man gleichfarbige Spermien mit der Maus umfährt. Gelingt es einem, einen geschlossenen Kreis um die Spermien zu ziehen, dann gibt es Punkte. Ein Spiel mit Suchtgefahr. Ab Level 3 kommt noch eine dritte Spermienfarbe hinzu. Wofür auch immer das stehen mag…
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Dr. med. Elmar Breitbach ist Facharzt für Frauenheilkunde, Reproduktionsmedizin und Endokrinologie. Er ist als Reproduktionsmediziner seit mehr als 30 Jahren in der Behandlung ungewollter Kinderlosigkeit tätig.
Dr. Elmar Breitbach ist Gründer und Betreiber von wunschkinder.net.